Broker Was macht einen guten Broker aus?

Experte Geldanlage
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
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Comdirect: 75 € Prämie
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Ohne Broker würde der Handel mit Wertpapieren und anderen Anlageklassen nicht funktionieren. Sie vermitteln zwischen Menschen, die kaufen, und denjenigen, die verkaufen wollen, und nutzen dafür die Börse. In diesem Ratgeber erfährst Du, was der Begriff Broker genau bedeutet und welche Broker es gibt.
Ein Broker ist eine Person oder ein Unternehmen, die oder das im Auftrag einer anderen Person Finanzgeschäfte durchführt. Das kann zum Beispiel der Kauf und Verkauf von Aktien, ETFs oder anderen Wertpapieren sein. Es gibt aber auch Broker für Kryptowährungen, Immobilien oder andere Vermögensklassen.
Privatanlegerinnen und -anleger nutzen zum Beispiel einen Broker, um einen ETF-Sparplan zu starten. Das Einrichten sieht nicht viel anders aus als bei einem Online-Girokonto. Den passenden Broker findest Du über die Vergleichstabelle oben. Würde es keine Broker geben, müsstest Du rein theoretisch selbst zur Börse, wie es in den Anfängen des Börsenhandels tatsächlich der Fall war.
Der Begriff Broker kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Vermittler oder Makler. Denn der Broker vermittelt ein Finanzgeschäft zwischen zwei Parteien. Dafür kassiert er in der Regel eine Vermittlungsgebühr, die auch Provision genannt wird.
Sprachlich kommt die Bezeichnung aus dem Französischen, von „brocour“, was „kleiner Händler“ bedeutet, ursprünglich eher für Wein als für Finanzprodukte. Mit dem englischen Wort „broke“ (pleite) hat das nicht direkt zu tun, wird aber aufgrund der Ähnlichkeit gerne für Sprachspiele genutzt. Wenn Du ein paar wichtige Regeln bei Deiner Geldanlage kennst, hilft ein Broker Dir beim erfolgreichen Vermögensaufbau.
Broker spielen vor allem beim Handel mit Aktien, ETFs und anderen Wertpapieren eine wichtige Rolle. Möchtest Du ein Wertpapier an der Börse kaufen, kannst Du dort als Privatperson nicht selbst handeln. Stattdessen benötigst Du einen professionellen Händler beziehungsweise eine Spezialistin, die in Deinem Auftrag den Kauf durchführt – diese Rolle übernehmen Broker.
In der Regel ist der Broker eng mit dem Anbieter Deines Wertpapierdepots verknüpft. Ein Wertpapierdepot benötigst Du, um überhaupt handeln zu können. Darin werden die Wertpapiere, die Du erwirbst, elektronisch verwahrt. Eröffnest Du zum Beispiel ein solches Depot bei einer Bank, fungiert diese für Dich als Broker oder arbeitet mit einem Broker zusammen. Oft bekommst Du als Kundin oder Kunde gar nichts davon mit. Beispiele sind die bekannten Direktbanken wie DKB, ING, Comdirect, sowie Genobroker für die Volks- und Raiffeisenbanken und S-Broker für die Sparkassen.
In Analogie zum Online-Banking, in dem Du Dein Girokonto bedienst, heißt die Oberfläche eines per Internet nutzbaren Wertpapierdepots häufig Online-Brokerage.
Es gibt umgekehrt aber auch Broker, die gleichzeitig ein Depot anbieten. Dieses liegt dann meist bei einer Bank, die mit dem Broker zusammenarbeitet.
Seit Ende der 2010er-Jahre sind die sogenannten Neobroker aufgekommen. Sie bieten den Handel mit Wertpapieren oft besonders kostengünstig an. Außerdem haben sie sich darauf spezialisiert, den Handel per Smartphone-App zu ermöglichen.
Während bislang traditionelle Banken mit einer größeren Leistungsvielfalt punkten konnten, haben die meisten Neobroker in den vergangenen Jahren aufgeholt. Sie bieten zunehmend mehr Services wie ein Girokonto oder Zinsen auf dem Verrechnungskonto an und ermöglichen den Handel über verschiedene Handelsplätze. Die beste Schnittmenge aus kostengünstigen, aber leistungsstarken Brokern findest Du in unserem Vergleich.
Neben denen für Wertpapiere gibt es auch Broker für andere Anlageklassen. Mit Krypto-Brokern kannst Du zum Beispiel Kryptowährungen handeln. Beachte aber, dass Du mit der Anlage in Kryptowährungen hohe Risiken eingehst. Wir empfehlen Dir hier nur Geld zu investieren, dessen Verlust Du verkraften kannst. Wie Du am besten vorgehst, erklären wir Dir im Ratgeber Bitcoin kaufen.
Daneben gibt es weitere Broker, die sich vor allem an professionelle Anlegerinnen und Anleger richten. Forex-Broker ermöglichen zum Beispiel den Handel mit Devisen, also Währungen wie den Euro oder den Dollar. Mit einem CFD-Broker können Anlegerinnen und Anleger mit CFDs handeln. CFDs sind bestimmte Derivate, die Aktien oder andere Wertpapiere nachbilden. Für Privatanlegerinnen und -anleger sind sie nicht geeignet.
Ein guter Broker sollte Dir den günstigen Handel mit Wertpapieren ermöglichen. Kosten verursacht nicht nur eine Order aufzugeben, also Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen, sondern manchmal auch das Führen eines Depots. Bei den von uns empfohlenen Anbietern gibt es keine Depotführungsgebühren.
Wichtig ist außerdem, dass Dein Broker aus Deutschland kommt. Ansonsten musst Du aufwendig Deine Gewinne selbst versteuern, und der Wechsel zu einem anderen Broker ist schwierig.
Bei der Suche nach dem passenden Broker solltest Du Dir außerdem anschauen, welche Leistungen der Broker Dir anbietet. Sind Sparpläne auf Wertpapiere möglich? An welchen Handelsplätzen kannst Du Wertpapiere kaufen und verkaufen? Welche Papiere kannst Du handeln? Unsere Empfehlungen findest Du in unserem Depot- und Broker-Vergleich.
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