Tipps & Tricks
Warst Du 2021 vom Facebook-Datenleck betroffen? Dann kannst Du Dich jetzt der Sammelklage des VZBV anschließen und Schadensersatz fordern.
2021 haben Hacker ein Datenleck von Facebook ausgenutzt und massenhaft Daten von Nutzerinnen und Nutzern veröffentlicht. Allein in Deutschland waren etwa 6 Mio. Menschen betroffen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat deswegen Ende 2024 eine Sammelklage gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta gestartet, die nun öffentlich bekanntgemacht wurde. Das Klageregister ist eröffnet und Betroffene können sich der Klage ab sofort kostenlos anschließen.
Wenn Du in den Jahren 2018 und/oder 2019 ein privates Facebook-Profil und dort Deine Telefonnummer hinterlegt hattest, kannst Du Dich der Sammelklage anschließen. Außerdem musst Du dauerhaft in Deutschland leben.
Laut Bundesgerichtshof (BGH) reicht bei einem Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bereits ein kurzzeitiger Kontrollverlust über die eigenen Daten aus, um als immaterieller Schaden zu zählen und einen Schadenersatzanspruch zu haben (Az. VI ZR 10/24).
Bedeutet: Auch wenn “nur” Deine Telefonnummer, Name und Facebook-ID veröffentlicht wurden, solltest Du laut VZBV pauschal 100€ bekommen.
Laut VZBV sind in manchen Fällen aber auch deutlich höhere Erstattungsbeträge möglich. Je mehr persönliche Daten von Dir veröffentlicht wurden, desto mehr Schadenersatz solltest Du bekommen. Der VZBV macht folgende Beträge geltend:
Wenn also beispielsweise neben Deiner Facebook-ID auch noch Dein Wohnort, Dein Geburtsdatum, Deine E-Mail-Adresse und Dein Beziehungsstatus veröffentlicht wurde, solltest Du laut VZBV sogar bis zu 600€ Schadenersatz von Facebook bekommen.
Mach jetzt den Klagecheck und prüf, ob Du Anspruch auf 100€ oder mehr hast. Bleib außerdem über den News-Alert des VZBV und die Finanztip App immer informiert.
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