Datenvolumen Mit dem passenden Datentarif sparst Du monatlich viel Geld

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Während Du zuhause in Deinem W-Lan für gewöhnlich unbegrenzt surfen kannst, ist unterwegs mit den meisten Tarifen irgendwann Schluss. Denn Mobilfunkverträge haben oft ein begrenztes Datenvolumen. Sobald Du das aufgebraucht hast, surfst Du viel langsamer oder musst Datenvolumen vergleichsweise teuer nachbuchen. Deswegen ist eine große Frage bei der Wahl Deines nächsten Handy-Tarifs: Wie viel Datenvolumen brauchst Du wirklich? Und ist es überhaupt sinnvoll, wesentlich mehr zu buchen als Du realistisch verbrauchst?
Unterwegs gehst Du üblicherweise mit der Mobilfunkverbindung Deines Handys ins Internet. Bei den meisten Handyverträgen hast Du dabei nur ein begrenztes Kontingent von Daten, das Du pro Monat verbrauchen kannst. Das ist Dein Datenvolumen.
Sobald Du Dein Datenvolumen aufgebraucht hast, wird Deine Surf-Geschwindigkeit drastisch gedrosselt. Dann kannst Du nur noch Textnachrichten über Online-Dienste wie Whatsapp oder Facebook Messenger verschicken, aber nicht viel mehr – zumindest nicht ohne quälend lange Ladezeiten.
Wenn Dein Datenvolumen aufgebraucht ist, stehst Du so zumindest nicht komplett ohne Verbindung da. Auch telefonieren und SMS schreiben kannst Du dann weiterhin zu den Konditionen Deines Vertrags.
Heutzutage ist das Datenvolumen neben der Wahl des Mobilfunknetzes entscheidend dafür, wie viel ein Handytarif kostet. Je mehr Inklusiv-Daten Du willst, desto teurer wird es. Noch mehr kosten Unlimited-Tarife, mit denen Du unterwegs so viel surfen kannst, wie Du willst. Dagegen ist eine Allnet-Flat bei fast allen Tarifen inklusive. Mit der kannst Du unbegrenzt kostenlos telefonieren und SMS schreiben – außer natürlich bei kostenpflichtigen Nummern und Diensten.
Verschaff Dir einen groben Überblick, wie viel Du jeden Monat unterwegs im Netz surfst. Das erspart Dir auf der einen Seite, am Monatsende mit der Datendrossel im Schneckentempo zu surfen. Auf der anderen Seite kannst Du so vermeiden, viel zu viel Datenvolumen zu buchen. Denn das kostet nur unnötig Geld.
Eine erste Orientierung bietet Dir die Mobilfunkstatistik der Bundesnetzagentur. Laut ihrer Auswertung liegt der durchschnittliche Datenverbrauch in Deutschland bei etwa sieben GB. Für die meisten Nutzer und Nutzerinnen reichen sechs bis sieben Gigabyte auch in geschäftigen Monaten in der Regel aus. Wenn Du viel Video streamst oder gerne unterwegs per Video telefonierst, dann brauchst Du für gewöhnlich eher zwölf GB.
Wenn Du es individueller willst, kannst Du anhand Deines Handys herausfinden, wie viel Datenvolumen Du im Monat verbrauchst. In den Einstellungen Deines Android-Smartphones findest Du Deinen mobilen Datenverbrauch der vergangenen Monate. Je nach Modell siehst Du diese Auswertung unter dem Menüpunkt Mobile Daten oder Mobilfunk.
Beim iPhone ist es etwas komplizierter. Hier findest Du in den Einstellungen unter Mobilfunk nur eine Gesamtübersicht des Datenverbrauchs, seit Du das Gerät besitzt. Deshalb musst Du rechnen. Bekommst dafür aber einen aussagekräftigen Durchschnitt.
Scrolle in der Verbrauchsansicht bis ganz nach unten, bis Du den Punkt Statistiken zurücksetzen siehst. Darunter ist klein vermerkt, seit wann Dein iPhone Deinen Datenverbrauch misst. Das kann zum Beispiel ein Datum im Februar 2024 sein. Wenn heute März 2025 wäre, müsstest Du den angezeigten Datenverbrauch durch 13 teilen, da das iPhone Dir den Verbrauch der letzten13 Monate auf einmal anzeigt. Das Ergebnis gibt Dir eine Orientierung, wie viel Daten Du im Schnitt in einem Monat verbrauchst.
Du kannst auch schätzen, wie viel Daten die Nutzung Deiner Lieblings-Apps im Schnitt verbrauchen. Die folgende Tabelle zeigt Dir, wie viel Datenvolumen Du mit beliebten Apps verbrauchst.
App | In 5 Minuten | In einer Stunde (hochgerechnet, gerundet) |
---|---|---|
Youtube | 193 MB | 1,4 GB |
Disney Plus | 150 MB | 1,1 GB |
Uber | 102 MB | 710 MB |
Snapchat | 101 MB | 710 MB |
Amazon Prime Video | 97 MB | 680 MB |
Google Maps | 87 MB | 610 MB |
85 MB | 600 MB | |
Tiktok | 79 MB | 550 MB |
Telegram | 70 MB | 490 MB |
69 MB | 480 MB | |
Duolingo | 69 MB | 480 MB |
Amazon Shopping | 68 MB | 480 MB |
65 MB | 460 MB | |
Netflix | 53 MB | 370 MB |
X (vormals Twitter) | 50 MB | 350 MB |
Gmail | 42 MB | 290 MB |
23 MB | 160 MB | |
Audible | 10 MB | 70 MB |
9 MB | 60 MB | |
Spotify | 7 MB | 50 MB |
Quelle: Holafly (Stand: 13. März 2025)
Neben der oben aufgelisteten App-Nutzung wirst Du wahrscheinlich auch die ein oder andere Frage an Google richten. Das verbraucht pro Anfrage kaum Datenvolumen: nur wenige Kilobyte (KB), also wesentlich weniger als ein MB. Ähnlich sieht es zum Beispiel bei einer mobilen Anfrage auf der Website der Deutschen Bahn aus.
E-Mails ohne Anhänge und Text-Nachrichten über einen Messenger-Dienst wie Whatsapp sind ebenfalls kein Problem. Damit verbrauchst Du ebenfalls nur ein paar KB. Wenn Bilder und Anhänge dazukommen, sieht es ein bisschen anders aus: In der Tabelle oben wird die Whatsapp-Nutzung mit durchschnittlich neun MB je fünf Minuten angegeben. Dort ist auch das Versenden von Bildern und Whatsapp-Telefonie mit eingerechnet.
Wenn Du unterwegs gerne Musik hörst, musst Du Dir keine Sorgen machen. Eine Stunde Musik streamen verbraucht über Spotify nur gut 50 MB. Den Verbrauch kannst Du in den App-Einstellungen der meisten Streaming-Dienste auch selbst justieren. Dort kannst Du die Audioqualität anpassen, was sich direkt auf den Datenverbrauch auswirkt. Je höher die Qualität, desto mehr Daten verbrauchst Du.
Wenn Du unterwegs oft und gern durch Instagram oder Tiktok wischst, macht sich das im Datenverbrauch bemerkbar. Eine Stunde Tiktok oder Instagram verbraucht gut ein halbes GB Daten. Und wer sein Smartphone als Navi benutzt, sollte lieber das nötige Kartenmaterial vorher auf das Handy runterladen. Sonst ist nach einem Reisetag ein großes Loch im Datenvolumen.
Weitere Datenfresser findest Du beim Videostreaming. Einige Video-Anwendungen spielen immer eine hohe Qualität aus, während andere die Datennutzung im Mobilfunk automatisch runterschrauben. Normalerweise kannst Du die Wiedergabe-Qualität in den jeweiligen App-Einstellungen manuell herunterschrauben. Alternativ kannst Du bei vielen Anbietern Filme und Serien vorher über W-Lan runterladen.
Falls Du gerne unterwegs mal eine Runde zockst, musst Du vor allem auf eins achten: Stelle sicher, dass Du große Updates für Deine Spiele nur im W-Lan herunterlädst. Abgesehen von diesen Updates verbrauchen Online-Spiele gar nicht mal besonders viel Datenvolumen, egal ob Candy Crush, Fortnite oder Minecraft. Im Schnitt musst Du mit maximal 100 MB pro Stunde rechnen.
Bei Handyverträgen mit langer Laufzeit ist es in der Regel einfacher, mehr Datenvolumen hinzu zubuchen, als die Daten-Flatrate zu verkleinern. Schätze Deinen Datenverbrauch also eher konservativ. Besser noch: Nimm Dir direkt einen Vertrag mit kurzer Laufzeit, um gar nicht erst an einen Anbieter gebunden zu sein, der vielleicht Deinen Ansprüchen nicht entspricht.
Für die meisten Menschen lohnen sich Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen nicht, auch Unlimited-Tarife genannt. Selbst bei Tarifen mit Datenvolumen buchen viele Leute viel mehr Inklusivdaten, als sie brauchen. Dadurch geben sie zu viel Geld für ihre Tarife aus. Mehr dazu im Abschnitt „Wie viel Datenvolumen wird in Deutschland gebucht?“
Dieser preisliche Faktor ist bei Tarifen mit unbegrenztem Datenvolumen noch einmal größer. Denn Mobilfunkanbieter lassen sich Unlimited-Tarife besonders gut bezahlen. Zum Vergleich: Bei der Telekom erhältst Du aktuell 20 GB Datenvolumen für rund 30 Euro pro Monat. Willst Du unterwegs unbegrenzt surfen, musst Du rund 85 Euro im Monat bezahlen.
Andere Anbieter bauen Beschränkungen ein, um Unlimited-Tarife günstiger anzubieten. Bei O2 zum Beispiel kostet der günstigste monatlich kündbare Tarif mit unbegrenzten Datenvolumen zur Zeit 30 Euro. Er bietet dafür aber nur eine geringe Download-Geschwindigkeit von 15 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Das reicht zwar im Alltag meist aus, aber andere Tarife bei Mobilfunkbetreibern selbst bieten üblicherweise 300 Mbit/s. Auch bei Discountern bekommst Du für gewöhnlich rund 50 Mbit/s.
Unbegrenztes Datenvolumen ist vor allem etwas für Menschen, die den ganzen Tag unterwegs sind und für ihren Beruf oder ihr Hobby ständig im Internet hängen. Viele Menschen nutzen das Internet unterwegs aber viel weniger als zuhause.
Mobilfunkbetreiber und Discounter führen seit Ende 2024 mehr und mehr sogenannte Unlimited-on-Demand-Tarife an, die viel günstiger als andere Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen sind. Unlimited on Demand bedeutet zu Deutsch „unbegrenzt auf Anfrage“. Und genau darum handelt es sich dabei.
Du erhältst bei diesen Tarifen zunächst wie üblich ein limitiertes Datenvolumen. Bei einem Unlimited-on-Demand-Tarif von 1&1 sind das zum Beispiel 50 GB pro Monat. Diese kannst Du ohne Wenn und Aber nutzen. Sobald Du diese 50 GB aufgebraucht hast, wird Deine Geschwindigkeit zunächst gedrosselt. Um diese Drosselung aufzuheben, musst Du Dich in der App oder auf der Website des Anbieters anmelden und kannst dort kostenfrei ein GB nachbuchen. Das kannst Du so oft wiederholen, wie Du willst. Aber es ist natürlich umständlich, immer wieder auf den entsprechenden Knopf drücken zu müssen.
Faktisch handelt es sich bei diesen Verträgen also um Tarife mit begrenztem Datenvolumen, bei denen Du nach Erreichen des Limits kostenfrei schnelles Internet nachbuchen kannst. Bei den meisten anderen Tarifen ist das nur kostenpflichtig möglich – dann aber oft in größeren Mengen als nur ein GB.
Andere Anbieter bieten ähnliche Unlimited-on-Demand-Tarife an, die leicht abgewandelte Konditionen haben. Bei O2 zum Beispiel erhältst Du statt monatlich gleich täglich ein neues Kontingent von schnellen Daten, das Du nach Erreichen des Limits per SMS in 2-GB-Schritten aufladen kannst.
Wenn Du diese Tarife also so betrachtest, als hätten sie begrenztes Datenvolumen, kannst Du besser abschätzen, ob sie sich für Dich lohnen.
Ist bei einem Handy-Tarif die Rede von Geschwindigkeit, dann ist meist die Download-Geschwindigkeit gemeint. Diese Download-Geschwindigkeit oder auch Datenübertragungsrate bezeichnet die Menge an Daten, die Du innerhalb eines Zeitraums herunterladen kannst. Wählst Du beispielsweise einen Handy-Tarif mit einer maximalen Download-Geschwindigkeit von 300 Mbit/s, würde sich Dein Datenvolumen sekündlich um maximal rund 37 Megabyte verringern. Die Geschwindigkeit wird nämlich in Bit gemessen, während das Datenvolumen in Byte angegeben wird. Ein Byte entspricht acht Bit.
Sei Dir jedoch bewusst, dass die genannten Download-Geschwindigkeiten nur das angeben, was technisch möglich ist – und nicht das, was tatsächlich bei Dir ankommt. Im Alltag reicht bereits ein Bruchteil davon aus – zum Beispiel 25 bis 50 MBit/s, wie Du es bei den meisten Mobilfunk-Discountern bekommst.
Für gewöhnlich nutzt Du aber nie die volle Bandbreite, außer wenn Du große Dateien herunterlädst. Ein Film im HD-Stream über Netflix zum Beispiel kommt mit 5 Mbit/s aus. Mehr nutzt Du nicht, selbst wenn Dir 50 Mbit/s zur Verfügung stehen. Das gilt auch für andere Apps und fürs Surfen im Internet.
Das genaue Gegenteil zur Download-Geschwindigkeit ist die Upload-Geschwindigkeit oder Uploadrate. Diese drückt aus, wie schnell Du eine bestimmte Menge an Daten innerhalb eines Zeitraums hochladen, also senden, kannst. In der Regel ist die Upload-Geschwindigkeit geringer als die Download-Geschwindigkeit – bei den Telekom-Tarifen zum Beispiel im Verhältnis 1:6.
Solange Du das Internet normal nutzt, ist das für Dich nicht weiter schlimm. Der Grund: Du empfängst viel mehr Daten als Du sendest – zum Beispiel beim alltäglichen Surfen im Internet und Anschauen von Videos. Eine hohe Upload-Geschwindigkeit benötigst Du beispielsweise nur für das gelegentliche Hochladen von Videos oder Senden von E-Mails mit großen Anhängen. Aber selbst mit 25 Mbit/s klappt das im Alltag schnell genug. Einen 30 MB großen Anhang oder ein ebenso großes Video kannst Du mit 25 Mbit/s in rund zehn Sekunden verschicken.
Hast Du Dein Datenvolumen aufgebraucht, drosseln viele Mobilfunkanbieter die Geschwindigkeit der Internetverbindung – oft auf 64 Kilobit pro Sekunde (KBit/s) oder weniger. Das sind 0,064 MBit/s und nur ein Bruchteil der normalen Geschwindigkeit.
Um das deutlich zu machen: Das ungedrosselte Surftempo beträgt wie oben beschrieben in vielen Handytarifen bis zu 50 MBit/s und mehr. Mit dieser Bremse bist Du also gerade mal 0,1 Prozent so schnell unterwegs wie normalerweise. So kannst Du zwar noch die ein oder andere Textnachricht per Messenger verschicken. Surfspaß ist aber unmöglich.
Manche Tarife im Vodafone- und 1&1-Netz laden nach Erreichen Deines Datenvolumens automatisch kostenpflichtig ein kleines Datenkontingent nach. Das nennt sich Datenautomatik. Was im ersten Moment praktisch klingt, ist eine Kostenfalle. Es wird nämlich oft nur eine kleine Menge Daten zu einem gepfefferten Preis nachgebucht. Zum Beispiel 200 MB für zwei Euro, und das bis zu dreimal. So bist Du für nur 600 MB Daten schnell sechs Euro los. Für diesen Preis kannst Du schon einen ganzen Handytarif mit acht GB Datenvolumen buchen.
Schalte eine Datenautomatik wenn möglich aus. Das kannst Du für gewöhnlich auf der Website oder in der App Deines Anbieters im Kundenportal tun oder über seine Hotline. Es ist fast immer günstiger, selbst aktiv zu werden und im Kundenportal Datenvolumen nachzubuchen.
Im Finanztip-Tarifrechner weisen wir Dich darauf hin, wenn ein Tarif eine solche Datenautomatik hat. Wir zeigen dort nur Tarife, bei denen sich die Datenautomatik abschalten lässt.
Zwischen Juni und September 2023 verglich das britische Vergleichsportal bestbroadbanddeals.co.uk die Mobilfunkpreise pro Gigabyte in 237 Ländern und Regionen weltweit – 59 Tarifangebote wurden hierfür in Deutschland untersucht.
Das Ergebnis: Im Durchschnitt musst Du in Deutschland pro Gigabyte Datenvolumen zwei Euro auf den Tisch legen – Platz 163 im internationalen Vergleich. Bei einem durchschnittlichen Datenverbrauch von sieben GB pro deutschem Handynutzer, würdest Du mit dem deutschen Preis aus der Erhebung pro Monat zwölf Euro bezahlen – das macht im Jahr 144 Euro.
Damit bezahlst Du deutlich mehr als in anderen europäischen Staaten wie Italien (0,08 Euro), Frankreich (0,18 Euro) oder Österreich (0,47 Euro). In Israel bist Du weltweit sogar am günstigsten unterwegs – lediglich 0,01 Euro gibst Du umgerechnet pro Gigabyte Datenvolumen aus.
Wichtig zu wissen: Für die Studie von Best Broadband Deals wurden Verkaufspreise von Mitte 2023 des jeweiligen Landes herangezogen. Diese sind für heutige Handytarife nicht repräsentativ, da die Tarife mittlerweile im Preis gefallen sind. Außerdem sind in der Regel Handytarife mit viel Datenvolumen günstiger als Tarife mit wenig Datenvolumen – das wird aber in der Studie nicht berücksichtigt.
Dennoch zeigt die Erhebung, dass Datenvolumen in Deutschland relativ teuer ist. Deshalb lohnt es sich, beim mobilen Datenvolumen Preise zu vergleichen. In unserem Vergleichsrechner für Handytarife findest Du mit den Standardeinstellungen Angebote für acht GB ab fünf Euro im Monat – also 60 Euro im Jahr. Das ist weniger als die Hälfte des von Best Broadband Deals ausgerechneten Durchschnitts. Es lohnt sich also zu vergleichen und genau nach Deinem Bedarf einzukaufen.
Für das Jahr 2023 analysierte Check24 alle Handy-Tarife ohne neues Smartphone nach Alter und Wohnort, die über das Vergleichsportal abgeschlossen wurden. Es stellte sich heraus, dass Tarifwechsler im Durchschnitt 19,8 GB Datenvolumen buchten. Dabei bestellten die Berliner mit durchschnittlich 20,9 GB am meisten Datenvolumen – gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Bremen und Hamburg mit 20,7 GB sowie Sachsen-Anhalt und Saarland mit 20,6 GB. Am wenigsten buchten dagegen die Bayern mit durchschnittlich 18,6 GB.
Hierbei zeigte sich, dass das gewählte Datenvolumen oft mit dem Alter zusammenhängt. Unter 20-Jährige buchten mit durchschnittlich 27,7 GB weitaus größere Datenvolumen als 40- bis 49-Jährige mit 18,2 GB und über 70-Jährige mit 12,2 GB. Der Grund: Junge Menschen nutzen unterwegs öfter datenintensivere Apps wie Netflix, Tiktok oder Snapchat als ältere Menschen und gehen daher davon aus, größere Datenpakete zu benötigen.
Die Realität zeigt jedoch, dass Datenbuchung nicht gleich Datenverbrauch ist. Denn nach der Erhebung der Bundesnetzagentur verbrauchten Nutzer 2023 durchschnittlich rund sieben GB Daten pro Monat. Das sind fast 13 GB weniger als tatsächlich im Durchschnitt gebucht wurde.
Dadurch bezahlt der durchschnittliche Tarifwechsler in seinem neuen Vertrag 3,50 Euro im Monat zu viel, oder 42 Euro im Jahr. Das hat eine Berechnung von Finanztip im Jahr 2025 ergeben. Bei geschätzt 4,1 Millionen Tarifwechslern pro Jahr sind das ganze 173 Millionen Euro, die deutschlandweit gespart werden könnten. Der Wert könnte sogar noch etwas höher sein, weil wir uns jeweils die günstigsten Tarife angesehen haben.
Die Lücke zwischen gebuchtem und verbrauchtem Datenvolumen ist in den letzten Jahren gewachsen. 2022 hatten laut Check24 Neukunden im Schnitt rund 13,8 GB Daten gebucht, während die durchschnittliche Nutzung bei 5,7 GB lag. Damals lag der Unterschied also nur bei rund acht GB.
Interessant ist dabei: Die Ersparnis war damals trotzdem deutlicher. Der durchschnittliche Tarifwechsler bezahlte im Jahr 2022 jeweils etwa 62 Euro zu viel. Bei geschätzten 3,4 Millionen abgeschlossenen Tarifen ohne Handy sind das rund 210 Millionen Euro, die hätten eingespart werden können.
Der Grund: Mobilfunkverträge sind in den letzten Jahren generell günstiger geworden, während das Inklusivvolumen trotzdem weiter angestiegen ist. Ganz egal, wie viel Datenvolumen Du buchen möchtest, es lohnt sich also, Deinen aktuellen Vertrag mit neuen Tarifen zu vergleichen.
Das Datenvolumen bezieht sich auf die Menge an Daten, die mit dem Handy beim Surfen, Streamen, Chatten & Co. verbraucht werden können.
Mehr Infos rund um das Thema Datenvolumen, findest Du hier »
Der aktuelle Verbrauch des Datenvolumen lässt sich in den Einstellungen des Handys überprüfen.
Besonders Social-Media-Apps wie Tiktok, Instagram und Youtube können bei aktiver Nutzung das Datenvolumen schnell erschöpfen.
Wenn das Datenvolumen überschritten wird, kann eine zusätzliche Gebühr oder eine Reduzierung der Geschwindigkeit durch den Netzanbieter anfallen.
* Was der Stern bedeutet:
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